Stifterverband zertifiziert Helmholtz-Zentrum Berlin für Strategien im Umgang mit Vielfalt

Das HZB erhielt als erste au&szlig;eruniversit&auml;re Forschungseinrichtung das Zertifikat "Vielfalt gestalten" des Stifterverbands.</p> <p>(v.l.n.r.: Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekret&auml;r des Stifterverbandes, Jennifer Schevardo, HZB-Projektleiterin Diversity-Audit, Jan L&uuml;ning, Sprecher der HZB-Gesch&auml;ftsf&uuml;hrung.)

Das HZB erhielt als erste außeruniversitäre Forschungseinrichtung das Zertifikat "Vielfalt gestalten" des Stifterverbands.

(v.l.n.r.: Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, Jennifer Schevardo, HZB-Projektleiterin Diversity-Audit, Jan Lüning, Sprecher der HZB-Geschäftsführung.) © HZB

Als erste außeruniversitäre Forschungseinrichtung hat das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes durchlaufen. Das Zertifikat überreichte der stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbands, Volker Meyer-Guckel, am 11.1.2021 dem HZB bei einer Festveranstaltung. Die Zertifizierung bescheinigt dem HZB chancengerechte Konzepte und Maßnahmen für diverse Personengruppen.

Egal ob Mitarbeitende aus dem Ausland, mit Migrationsgeschichte oder in Teilzeit, egal welches Alter, Geschlecht oder welche Weltanschauung sie haben – alle Beschäftigten sollen mit ihren Fähigkeiten gleichberechtigt am Arbeitsalltag teilnehmen können. Um das zu gewährleisten, hat das HZB ein 18-monatiges Verfahren durchlaufen. Dabei wurden die bereits bestehenden Konzepte, um Vielfalt zu fördern, erweitert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt hat. Diese betreffen sowohl organisatorische Strukturen als auch das Personalmanagement. Service-Leistungen für Mitarbeitende und eine diversitätssensible Kommunikation sind ebenfalls Teil der Diversity-Strategie.

"Das Diversity Audit hat uns wichtige Impulse gegeben und Themen, die uns als Organisation schon länger beschäftigen, vorangebracht“, sagt Thomas Frederking, kaufmännischer Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin. „So haben wir unseren Code of Conduct aktualisiert, Auswahl- und Einstellungsprozesse diversitätssensibler gestaltet und überarbeiten aktuell die Prozesse für das Konfliktmanagement. Zudem haben wir uns intensiv mit unserer Arbeits- und Führungskultur auseinandergesetzt und werden entsprechende Leitlinien etablieren. Viele Mitarbeitende des HZB haben sich im Rahmen des Diversity Audites mit Ideen eingebracht, was uns besonders freut.“

 „Wir freuen uns sehr, dass das Helmholtz-Zentrum Berlin als erste außeruniversitäre Forschungseinrichtung das Stifterverbands-Zertifikat ‚Vielfalt gestalten‘ erhält. Denn der Umgang mit Diversität bleibt eine der großen Entwicklungsaufgaben in der gesamten Wissenschaftslandschaft“, erklärt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Immer mehr Institutionen erkennen, dass eine diversitätsfreundliche Kultur die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten stärkt. Durch unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann die Innovationskraft einer Institution gesteigert werden.“

Seit 2013 bietet der Stifterverband das Diversity Audit Vielfalt gestalten Hochschulen als Dienstleistung an. Seither haben daran mehr als 50 Hochschulen erfolgreich teilgenommen. Ursprünglich für Hochschulen entwickelt, wurde das Audit in Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum Berlin für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen pilotiert.

(red./sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • HZB-Patent zur Halbleitercharakterisierung geht in die Serienproduktion
    Nachricht
    10.10.2024
    HZB-Patent zur Halbleitercharakterisierung geht in die Serienproduktion
    Ein HZB-Team hat mit Freiberg Instruments einen innovativen Monochromator entwickelt, der nun auf den Markt kommt. Das Gerät ermöglicht es, die optoelektronischen Eigenschaften von Halbleitermaterialien kontinuierlich und rasch mit hoher Präzision zu erfassen, und zwar über einen breiten Spektralbereich vom nahen Infrarot bis ins tiefe Ultraviolett. Dabei wird Streulicht effizient unterdrückt. Die Innovation ist für die Entwicklung neuer Materialien interessant und auch einsetzbar, um industrielle Prozesse besser zu kontrollieren.
  • BESSY II: Heterostrukturen für die Spintronik
    Science Highlight
    20.09.2024
    BESSY II: Heterostrukturen für die Spintronik
    Spintronische Bauelemente arbeiten mit magnetischen Strukturen, die durch quantenphysikalische Wechselwirkungen hervorgerufen werden. Nun hat eine Spanisch-Deutsche Kooperation Heterostrukturen aus Graphen-Kobalt-Iridium an BESSY II untersucht. Die Ergebnisse belegen, wie sich in diesen Heterostrukturen zwei erwünschte quantenphysikalische Effekte gegenseitig verstärken. Dies könnte zu neuen spintronischen Bauelementen aus solchen Heterostrukturen führen.
  • Postdocs am HZB: Unverzichtbar für Forschung, Innovation und Vielfalt
    Nachricht
    16.09.2024
    Postdocs am HZB: Unverzichtbar für Forschung, Innovation und Vielfalt
    Am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) arbeiten derzeit 117 Postdocs aus 29 Ländern. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Forschung und treiben Innovation und Kreativität voran. Um ihre wertvolle Arbeit zu würdigen, wurde 2009 in den USA die Postdoc Appreciation Week ins Leben gerufen, die mittlerweile auch in Deutschland jährlich in der dritten Septemberwoche gefeiert wird.