Umgang mit Forschungsdaten: externe Aktivitäten
Allianz-Initiative "Digitale Information"
Im Juni 2008 beschließt eine Allianz von DPG, Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Hochschulrektorenkonferenz, Wissenschaftsrat und weiteren für den Zeitraum 2008 - 2012 eine Initiative zur konzertierten Förderung digitaler Information in den und zwischen beteiligten Institutionen. Als ein Schwerpunkt in dieser Initiative wird im "Aktionsfeld 4" der Umgang mit Forschungsprimärdaten identifiziert, bei dem "dringender Handlungsbedarf" bestehe, was das Archivieren und das zugänglich Machen für Dritte angeht.
Für den Umgang mit Forschungsdaten existiert ein Arbeitskreis, der Grundsätze für den Umgang mit Forschungsdaten in der Allianz erarbeitet sowie nachfolgend Schritte, die die Umsetzung der Grundsätze in der Allianz fördern sollen. Im Arbeitskreis hat derzeit die Helmholtz-Gemeinschaft und die DFG die Federführung. Über Chancen und Schwierigkeiten beim Umgang mit Forschungsdaten und beim Zugang dazu informiert ein Artikel in der Zeitschrit c't.
Nach einer längeren Abstimmungsphase sind die Grundsätze für den Umgang mit Forschungsdaten von den Präsidenten der Allianzorganisationen im Juni 2010 beschlossen worden.
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern
KII - Kommision "Zukunft der Informationsstruktur"
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat sich - zunächst unabhängig von den Organisationen der Wissenschaft (Allianzinitiative) - des Themas Forschungsinfrastruktur in Deutschland angenommen und die Leibniz-Gemeinschaft mit der Erstellung eines Konzepts beauftragt. Das vorliegende Rahmenkonzept von September 2009 ist nicht öffentlich. In 2010 ist ein erweitertes Konzept in Arbeitsgruppen erarbeitet worden, die sich aus Teilnehmern der GWK- und der Allianz-Initiative zusammensetzen.
Eine dieser Arbeitsgruppen befasst sich mit dem Umgang mit Forschungsdaten. Sie hat wie auch die anderen Arbeitsgruppen ihre Beratungen im Oktober 2010 abgeschlossen und jeweils Arbeitspapiere zur Forschungsinfrastruktur verfasst, die zusammengeführt, weiter fokussiert, in der WGL verhandelt und dann der GWK vorgelegt werden sollen. Der Inhalt dieser Papiere ist bis auf weiteres nicht öffentlich.